Unser Jahr 2024/25: Zukunft verlässlich und menschlich gestalten
Die Lebenshilfe im Kreis Kleve zieht Bilanz – und schaut nach vorn. Ihr Magazin „Unser Jahr 2024/25“ erzählt von einem Jahr des Umbruchs: vom Zusammenschluss zweier Organisationen, von neuen Angeboten und von wachsenden Belastungen im Sozial- und Gesundheitswesen.
Prägend war der Zusammenschluss zur Lebenshilfe im Kreis Kleve. Er brachte klare Strukturen, einheitliche Tarifbedingungen und mehr Nähe zu den Menschen vor Ort. Zugleich gingen wichtige Projekte voran: das inklusive Wohnquartier Wagnerstraße in Kleve mit 34 barrierefreien Wohnungen, die neue Kita „Im Stadtgarten“ in Straelen mit 75 Plätzen sowie der Ausbau wohnortnaher Freizeit- und Bildungsangebote.
Die Zahlen zeigen die Bedeutung der Lebenshilfe in der Region:
955 Beschäftigte, darunter 60 Auszubildende.
20 inklusive Kitas mit mehr als 1.300 Kindern, davon 173 mit Behinderung.
Rund 600 Kinder pro Monat in der Frühförderung.
470 Menschen im Bereich Wohnen – 269 in besonderen Wohnformen, 204 ambulant betreut.
„Dieses Jahr hat uns gefordert – und gestärkt“, schreiben die Vorstände Stephan R. Brockschmidt und Jörg Kador im Vorwort. „Der Zusammenschluss war ein großer Schritt. Er zeigt, was möglich ist, wenn Menschen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Hinter fast 1.000 Mitarbeitenden und mehr als 2.500 begleiteten Menschen stehen Vertrauen, Begegnungen und gemeinsame Wege. Das ist kein Ende. Es ist ein Anfang.“
Trotz gesellschaftlicher Verunsicherung und wachsendem Spardruck bleibt die Lebenshilfe ihrem Auftrag treu: Teilhabe ermöglichen. Selbstbestimmung sichern. Menschen verlässlich begleiten. Zugleich weist sie auf Risiken hin: Steigende Personalkosten treffen in der Eingliederungshilfe auf eine unzureichende Refinanzierung. Diese Schieflage gefährdet Inklusion.
Online zum Nachlesen: www.lh-kk.de/unser-jahr